Voneinander lernen
Erweiterung der Kita Johannes-Rau-Allee: Gemeinsam für die nächste Generation
Miteinander erneuern
Modernisierungsprojekt im Quartier Feldmarkstraße: Die Mieter ins Boot holen
In keiner anderen Stadt in NRW werden statistisch so viele Kinder geboren wie in Gelsenkirchen. Ein großer Teil von ihnen wird perspektivisch einen Platz in einer der örtlichen Kindertagesstätten benötigen. Doch schon heute reicht die Zahl der Betreuungsplätze nicht aus, um jedem Kind ein passendes Angebot zu machen, weshalb die Stadt den Kita-Ausbau mit Nachdruck vorantreibt. Als starker und verlässlicher Partner leistet die ggw im Geschäftsjahr 2023 mit der Erweiterung der Kita Johannes-Rau-Allee ihren Beitrag.
Die bestehende Kindertagesstätte wurde 2015 von der ggw auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Graf Bismark realisiert und bietet Platz für insgesamt 75 Kinder. Im Jahr 2020 fiel die gemeinsame Entscheidung von GeKita, Verwaltung und ggw, die Einrichtung zu erweitern, um dem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. Der Standort bot sich insbesondere durch das benachbarte, bisher ungenutzte Grundstück an, das ausreichend Erweiterungsfläche für das Vorhaben bot. Baubeginn war im September 2022, die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 3,8 Mio. €.
Passend zum Weltkindertag am 20. September fand die feierliche Einweihung des Erweiterungsbaus der Kindertagesstätte statt, der Platz für insgesamt gut 60 weitere Kinder bietet. Entstanden sind durch den Neubau drei zusätzliche Gruppenräume mit den dazugehörigen Schlaf- und Sanitärräumen und einer Nutzfläche von rund 1.075 m². Darüber hinaus wurde die vorhandene Spielfläche im Außenbereich um 160 m² erweitert und mit hochwertigen Spielgeräten ausgestattet. Zur Wärmeerzeugung wird eine umweltfreundliche Holzpelletanlage eingesetzt.
Neben dem Erweiterungsbau an der Johannes-Rau-Allee ist auch der Kita-Neubau an der Kurt-Schuhmacher-Straße im Geschäftsjahr 2023 weiter vorangeschritten. Ende Oktober feierten die Stadt und die ggw gemeinsam Richtfest. Das Bauvorhaben umfasst neben Kita und Familienzentrum auch eine Grundschule. Die ggw wird ihr städtebauliches und soziales Engagement auch in Zukunft fortsetzen und ihren Teil zur Verbesserung der Kinderbetreuung in Gelsenkirchen beitragen.
Gemeinsam mit den Kindern feierten Vertreter von ggw, GeKita, der Stadt und der Baugesellschaft die Einweihung des Erweiterungsbaus.
Mit dem Modernisierungsprojekt im Quartier Feldmarkstraße setzt die ggw ihre Strategie zur Steigerung von Energieeffizienz und Wohnkomfort im eigenen Bestand fort. Bei der Planung und Umsetzung des Projektes wurde besonders darauf geachtet, den Verbleib in der eigenen Wohnung während der Sanierungsarbeiten zu ermöglichen und die Mieten trotz umfangreicher und kostenintensiver Maßnahmen nur geringfügig zu erhöhen.
Ein hoher Anteil des Häuserbestands in Gelsenkirchen stammt aus den 1950er Jahren – entsprechend groß ist der Modernisierungsbedarf. Bereits im Jahr 2019 wurden alle Gebäude der ggw auf ihre Wirtschaftlichkeit, Zukunftsfähigkeit und Bewirtschaftung untersucht und anhand eines Scoring-Modells in drei Strategiekategorien eingeteilt. Die Häuser an der Feldmarkstraße wurden aufgrund ihrer baulichen und energetischen Situation der Kategorie „Prüfung“ zugeordnet. Die ergab, dass die Zukunftsfähigkeit nur durch eine energetische Sanierung gesichert werden kann.
Im Mai 2023 begannen die Arbeiten im Feldmarkquartier, welche insgesamt 38 Wohnungen umfassen. Bei der Sanierung der 1954 errichteten Gebäude nach KfW-Effizienzhaus-85 Standard werden dabei verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Die Umstellung der Heizungsanlage auf Wärmepumpentechnik, die Ausstattung der Außenwände mit einem Wärmedämmverbundsystem sowie eine neue Kellerdecken- und Dachdämmung und der Einbau neuer Fenster.
Darüber hinaus wird die Wohnumfeldqualität z. B. durch die Neugestaltung des Innenhofes mit Mietergärten, Sitzbänken, Fahrradstellplätzen und E-Ladesäulen verbessert. Zur Straße hin ist eine innovative Fassadenbegrünung geplant, zum Innenhof erhalten alle Wohnungen nachträglich angebrachte Balkone oder Loggien. Auch die Bäder werden grundlegend saniert.
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für das Modernisierungsprojekt auf über 4,3 Mio. €. Die Mittel stammen zum größten Teil aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW. Durch den Einsatz der Fördermittel kommt es nur zu einer geringfügigen Mieterhöhung, die durch die Einsparung von Heizenergie weitgehend kompensiert wird. Für den künftigen Bezug der modernisierten Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich.
Begrünter Innenhof, Balkone, neue Fenster, Fassaden und Dächer – so präsentieren sich die Gebäude des Feldmarkquartiers nach der umfassenden Modernisierung.
Die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen hoch, gleichzeitig werden die Rahmenbedingungen für dessen Entwicklung zunehmend anspruchsvoller: Bau- und Nachhaltigkeitsstandards steigen, Finanzierung und Planung erfordern immer komplexere Lösungsansätze. Die ggw begegnet diesen Herausforderungen, indem sie verstärkt auf Kooperationen setzt. So auch beim Neubauprojekt Waldquartier, das die ggw gemeinsam mit der Sparkasse Immobilienmanagement Gelsenkirchen GmbH & Co. KG und der Stadt Gelsenkirchen realisiert.
Im Juni 2023 erfolgte die Grundsteinlegung für das gemeinschaftliche Bauprojekt. Auf zwei angrenzenden Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 5.200 m² errichten die Sparkasse und die ggw jeweils ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit Staffelgeschoss und Tiefgarage. Insgesamt sollen 45 Wohnungen entstehen – 25 im Sparkassengebäude und 20 im Neubau der ggw, in dem zudem eine viergruppige Kita geplant ist. Rund 22 Mio. € Euro werden für die Schaffung des Neubaus investiert. Dabei übernimmt die ggw die Abstimmung und Koordination der Planung sowie das Projektmanagement, während die Sparkasse als Investor auftritt und in Finanzierungsfragen berät.
Die barrierearmen, modernen Wohnungen mit 2 bis 4 Zimmern und 75 bis 140 m² Wohnfläche sind alle mit Balkon bzw. Terrasse ausgestattet und richten sich sowohl an Singles und Paare jeden Alters als auch an Familien.
Beide Gebäude sind als KfW-Effizienzhäuser 55 konzipiert. Für die umweltschonende Wärmeerzeugung ist eine moderne Holzpelletanlage vorgesehen, zur Stromversorgung trägt eine Photovoltaikanlage auf den Dächern bei. Die klimafreundliche Mobilität im Quartier fördert die ggw zusätzlich durch die Installation von 32 Wallboxen.
Neben dem dringend benötigten Wohnraum erhält das Waldquartier mit dem Neubau endlich auch eine eigene Kita. Für diese sind im Erdgeschoss des ggw-Gebäudes rund 800 m² Nutzfläche sowie im Außenbereich ca. 750 m² Spielfläche vorgesehen. Insgesamt entstehen 75 Plätze in vier Gruppen, davon 53 Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt und 22 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Träger der Kindertagesstätte ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK).
Im gemeinschaftlichen Bauprojekt am Buerschen Waldbogen entstehen zwei moderne, dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit Staffelgeschoss und Tiefgarage.
ggw GmbH
Darler Heide 100
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